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Der eiserne Weg

Die eisernen Unioner gegen die Königlichen aus Madrid. Ein Szenario, welches wir uns vor einigen Jahren höchstens im Fußballmanager oder auf der Playstation hätten vorstellen können. Vergangenen Mittwoch wurde allerdings mit dieser Begegnung die Champions-League-Saison beider Mannschaften eröffnet und die Berliner schreiben ihr Fußballmärchen weiter. Wir wollen heute einen Blick auf die jüngere Historie des Hauptstadtklubs werfen.

Gegründet 1966 im Berliner Stadtteil Köpenick und basierend auf dem bis dahin aktiven Verein SC Union Oberschöneweide ist der Austragungsort der Heimspiele, durch die Vereinsübernahme im Jahre 1920, das Stadion An der Alten Försterei. Nach zehn Jahren Zweitligafußball stieg der mitgliederstärkste Fußballverein Berlins in der Saison 2018/19 ins deutsche Oberhaus auf und von hier an schreibt sich das Fußballmärchen malerisch weiter. Nach einem Jahr der Etablierung in der ersten Bundesliga konnten sich die Köpenicker in der Saison 2020/21 die Qualifikation zur UEFA Europa Conference League sichern. Ein entscheidender Faktor des Erfolgsrezeptes ist gewiss auch die Heimstärke: Das Stadion An der Alten Försterei entwickelt Spiel für Spiel eine ganz besondere Wucht und Power, die die Heimmannschaft vorantreibt. Gepaart mit einer extremen Disziplin im Defensiverhalten wurden die Heimspiele der Eisernen in den abgelaufenen zwei Spielzeiten zur Basis des Erfolges. Die Kapazität der Heimstätte liegt bei 22.012 Plätzen, weswegen der Ticketmarkt wenig bis gar nichts für Fans hergibt, die nicht über eine Dauerkarte oder gute Kontakte verfügen.

An dieser Stelle kommen wir leider zu ein paar kleineren Dellen im Märchen der Eisernen. Das zweite und dritte Heimspiel der aktuellen Spielzeit 2023/24 gingen gegen die TSG Hoffenheim und RB Leipzig verloren und auch die Gemütslage in Sachen Champions-League sieht nicht durchweg rosig aus. Hintergrund hierfür ist die Entscheidung des Vereins, dass die Spiele im internationalen Wettbewerb im Berliner Olympiastadion, dem Stadion des großen Stadtrivalen Hertha BSC, ausgetragen werden. Aus finanzieller Sicht und dem Fairnessgedanken der Mitgliederanzahl gegenüber sicherlich nachvollziehbar, aus der Perspektive eines Fußballromantikers enttäuschend. Wir sind der Meinung, dass mit der Atmosphäre und dem Besonderen des Stadions die großen Namen rund um Real Madrid, den SSC Neapel und Sporting Braga hätten geärgert werden können.

Diese Entwicklungen sollen jedoch nicht über die entwickelte Strahlkraft Union Berlins hinwegtäuschen. Die Berliner konnten in den vergangenen Transferperioden Namen wie Bonucci, Gosens, Khedira, Tousart, Volland, Kruse und Karius verpflichten und für ihren defensiv ausgerichteten Spielstil gewinnen. Es wird interessant zu beobachten, wie die Eisernen mit ihrer ‚neuen‘ Favoritenrolle, über eine gesamte Saison hinweg, zurechtkommen und ob sie sich von dem internationalen Glamour der ganz großen, europäischen Bühne beeindrucken lassen. Wir ziehen unseren Hut vor dieser konstanten Arbeit, die die Verantwortlichen um Dirk Zingler, Oliver Ruhnert und Urs Fischer seit Jahren aufs Parkett zaubern und wünschen den Köpenickern weiterhin viel Erfolg auf ihrem Werdegang.

Wie seht ihr die aktuellen Entwicklungen rund um die Alte Försterei? Lasst uns gerne Eure Meinung da!

 

Quellenverzeichnis:

FC Union Berlin: Stadion an der alten Försterei mit 100% Auslastung: https://www.fc-union-berlin.de/de/union-live/news/verein/Stadion-An-der-Alten-Foersterei-mit-100-Auslastung-2719T/, letzter Zugriff am 24.09.2023.

Kicker: 1.FC Union Berlin - Vereinsinfos: https://www.kicker.de/1-fc-union-berlin/info, letzter Zugriff am 24.09.2023.


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